Zur ehemaligen Herbrig-Orgel in der Kirche "Maria am Berge" zu Pohla von 1839

SLUB Dresden, NSKG  
Auf der historischen Aufnahme ist die Herbrig-Orgel mit dem für die zweite Schaffensperiode der Werkstatt typischen Prospekt relativ gut zu sehen. Dieser blieb bis heute erhalten.

Zur Verfügung gestellt von W. Hackel

Die Kirche ist eine der ältesten der Lausitz. Seit dem 650-jährigen Jubiläum 1984 führt sie den Namen "Maria am Berge".

Vom Dezember 1836 gibt es einen Kostenanschlag von Herbrig für eine neue Orgel (I/8+2) in der Kirche zu Pohla. Das Angbot enthält zwei genaue Dispositionsvorschläge für eine größere und eine kleinere Orgel. Für die kleinere forderte Herbrig 510 Taler. Die Orgel wurde 1839 fertig. Erst zwei Jahre später, 1842, "quittirten" die beiden Herbrigs, Vater und Sohn, den Erhalt des Geldes mit ihren Unterschriften.

Auch diese Orgel wurde verändert, und zwar 1894 von Ernst Eduard Berger, Dresden. Die Orgel wurde um ein zweites Manual und drei (3) Register erweitert. Die neue Windelade wurde als Kegellade (bei Herbrig Schleifladen des Manuals und des Pedals) gebaut. Es wurden neue Klaviaturen und eine Veränderung der Mechanik erforderlich. Das Pfeifenwerk von 1839 wurde vollständig übernommen.
1964 wurde die Orgel durch die Firma Eule, Bautzen, auch klanglich umgestaltet. (L1, L2)

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